In besten Zeiten zählte er 80 und mehr Mitglieder, die regelmäßig einmal im Jahr gemeinsam auf Reisen gingen und jeden Monat einen Ausflug unternahmen. Zuletzt waren es nur noch um die 20 Mitglieder. Seit einem Jahr ist der Ende der 70er Jahre gegründete „Seniorenclub Gütersloh e.V.“ Geschichte. Der Verein hat sich aufgelöst. „Zu unseren regelmäßigen Treffen kamen zuletzt immer weniger Mitglieder“, begründet die langjährige Vorsitzende Uta Remfort den ihr nicht leicht gefallenen Entschluss, das Kapitel „Seniorenclub“ zu beenden.

Wobei: Bis der Verein endgültig abgewickelt und aus dem Vereinsregister gelöscht war, verging ein weiteres Jahr. Am Ende war nur noch eine Frage zu klären: Wohin mit dem verbliebenen „Vermögen“ in der Vereinskasse? Vor diese Frage gestellt erinnerte sich Uta Remfort, eine gelernte Medizinische Dokumentationsassistentin, dass sie mal beim Deutschen Roten Kreuz in Gütersloh den seinerzeitigen medizinischen Notdienst ehrenamtlich unterstützt hatte. Remfort nahm Kontakt zum DRK in Gütersloh auf und siehe da: Dort fand sich mit dem Kreisverband ein dankbarer Adressat für das verbliebene Vereinsvermögen. 

Bei einem Besuch im Haus des Kreisverbands in der Kaiserstraße und einer Tasse Kaffee überreichte Uta Remfort das Geld an den DRK-Präsidenten Gerhard Serges, der zu diesem Zeitpunkt zufällig vor Ort vor. Im Gespräch mit der Spenderin dankte Serges für die Zuwendung. Uta Remfort gab er die Zusicherung, dass das Geld in ihrem Sinne für die soziale Arbeit des Roten Kreuzes verwendet wird.