DRK im Kreis Gütersloh stellt drei Einsatzfahrzeuge in Dienst
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Der Präsident des DRK- Kreisverband Gütersloh, Herr Heinz-Hermann Vollmer hat am zurückliegenden Wochenende drei Einsatzfahrzeuge den Einsatzkräften in den Rotkreuzgemeinschaften übergeben und offiziell in den Dienst stellen.
Ein Rettungswagen für die ehrenamtliche DRK- Rettungswache in Rheda- Wiedenbrück.
Komplett mit Eigenmittel hat der DRK- Kreisverband Gütersloh als Ersatz einen gebrauchten Rettungswagen (RTW) für seine ehrenamtliche DRK- Rettungswache in Rheda- Wiedenbrück beschafft.
Das Deutsche Rote Kreuz wirkt an Samstagen in 24- Stunden Dienstschichten und bei Bedarf an Feiertagen im Rettungsdienst der Stadt Rheda- Wiedenbrück mit. Der als Ersatz beschaffte Rettungswagen entspricht von der Bauart und der medizinischen Ausstattung dem aktuellen Stand der Technik und löst ein in die Jahre gekommenes, älteres Fahrzeug ab.
Bei dem neuen Fahrzeug handelt es sich um einen RTW als Kofferaufbau, mit Allradantrieb, Digitalfunk- Ausstattung und 4,6 Tonnen Zul. Gesamtgewicht.
Zur medizintechnischen Ausstattung gehört eine EKG/Defi- Einheit vom Typ Corpuls C3, mit Pulsoxymetrie, Blutdruckmessung und Herzdruckmassage-Sensor. Hinzu kommen ein Notfallbeatmungsgerät Typ Medumat Standard 2, ein Perfusor (Spritzenpumpe), eine Fahrttrage, ein Treppen- Raupen Tragestuhl, Notfallrucksack und Medikamenten- Ausstattung.
Der RTW wird auch durch die Rotkreuzgemeinschaft Rheda- Wiedenbrück in der dienstfreien Zeit in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr eingesetzt. Hier rückt der RTW als Teil des Patiententransportzuges 10 des Kreises Gütersloh aus.
Dem DRK- Kreisverband Gütersloh war wichtig, ein adäquates Rettungsmittel für die DRK- Rettungswache in Rheda- Wiedenbrück vorzuhalten. Es ist wichtig, dass die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Rotkreuzgemeinschaften die Möglichkeit behalten, ihre Einsatzerfahrung im Rettungsdienst zu erhalten oder zu verbessern.
Zur Verwendung in der Gefahrenabwehr hat das Land Nordrhein- Westfalen 25 Stück Kombi- Betreuungsdienst 2.0 einer neuen Generation beschafft.
Eines dieser neuen Fahrzeuge ist dem DRK im Kreis Gütersloh zugewiesen. Damit ist dieses kreisweit das erste Einsatzfahrzeug dieser neuen Generation. Dieses neue Fahrzeug wird seinen Standort bei der Rotkreuzgemeinschaft Schloß Holte haben und ist Teil der Einsatzeinheit- NRW GT03 des DRK- Kreisverbands Gütersloh. Auch im Notfallmodul Betreuungsdienst, nach dem Notfallsystem des Kreises Gütersloh, ist dieser Wagen zugeordnet.
Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen neuen MAN- Kastenwagenausbau Typ TGE, mit 3,5 Tonnen Zul. Gesamtgewicht, Motorleistung 177 PS, Automatik- Getriebe und sehr guter Sicherheitsausstattung. Er bietet mit 6 Sitzplätzen Platz für die Einsatzkräfte der Betreuungsstaffel und einen großen Laderaum. Im Laderaum sind die Ausstattung für Anlaufstelle des Betreuungsdienstes, eine Faltpavilion und zwei Einsatzrucksäcke verlastet.
Ein Novum ist die Möglichkeit mit diesem neuen Einsatzfahrzeug bis zu 4 Betroffene als Rollstuhlfahrer mit Rollstuhl zu transportieren. Dazu sind im Fahrzeug Sicherungs-möglichkeiten und für die Beladung über das Fahrzeugheck Auffahrrampen vorhanden.
Damit reicht der Einsatzzweck von dem Betrieb einer Anlaufstelle bei großen Unglücken mit vielen unverletzten Betroffenen bis hin zur Mitwirkung bei Evakuierungen. Trotz der Fahrzeuggröße kann das Fahrzeug noch mit einem PKW- Führerschein gefahren werden.
Die hochqualitative Ausstattung dieses neuen Kombi- Betreuungsdienst 2.0 des Landes Nordrhein- Westfalen macht deutlich, dass den Verantwortlichen des Landes wichtig ist, das Ehrenamt im Katastrophenschutz der Hilfsorganisationen zu fördern.
Durch die Zuweisung des neuen Kombi- Betreuungsdienst 2.0 des Landes Nordrhein- Westfalen an den Standort Schloß Holte wurde dort ein Kombi- Betreuungsdienst des Landes NRW frei. Dieses Fahrzeug wird jetzt umgestellt zur Rotkreuzgemeinschaft Mastholte.
Bei der Rotkreuzgemeinschaft Mastholte wird dieses Einsatzfahrzeug vom Typ Merdes Benz Vito als Zugfahrzeug des dort stationierten Fahrzeuggespanns Betreuungsdienst verwendet. Dieses Fahrzeug ersetzt in Mastholte ein 17 Jahre altes Fahrzeug des Landes.
Ein solches Gespann Betreuungsdienst besteht aus einen Zugfahrzeug und einen Geräteanhänger, worin die Ausstattung zur Versorgung von 200 unverletzten Betroffenen verlastet ist.
Mit dem Umsetzen des Kombis- Betreuungsdienst des Landes NRW nach Mastholte bleibt das Fahrzeug Teil der Einsatzeinheit- NRW GT03 des DRK- Kreisverbands Gütersloh und des Notfallmoduls Betreuungsdienst, nach dem Notfallsystem des Kreises Gütersloh.
Als Gäste zu der Fahrzeugübergabe begrüßte der DRK- Kreisverband Gütersloh Herrn Eckhard Ramhorst, Abteilungsleiter der Abteilung Bevölkerungsschutz der Kreisverwaltung Gütersloh und Herr Uwe Theismann, Stellvertretender Kreisbrandmeister des Kreises Gütersloh.
In seinem Grußwort für den Kreis Gütersloh zeigte sich der Stellvertretender Kreisbrandmeister Uwe Theismann dankbar, dass er sich keine Sorgen machen muss um die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz.
Zum Abschluss berichtete Herr Vollmer von der DRK-Landesversammlung Westfalen-Lippe am Samstag in Soest. NRW-Innenminister Herbert Reul sei dem Roten Kreuz denkbar, weil ohne anerkannte Hilfsorganisationen das Land gar nicht leisten könne, was die Bevölkerung im Notfall erwarte. Vor diesem Hintergrund seien die neuen Fahrzeug ein „Stück Förderung ehrenamtlicher Gefahrenabwehr“.
Alle Gäste und die Mitglieder der Rotkreuzgemeinschaften hatten dann die Möglichkeit, die übergebenen Einsatzfahrzeuge zu besichtigen, bevor alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch zu einem kleinen Imbiss eingeladen waren.