DRK im Kreis fordert mehr Digitalisierung in den Kitas
Das DRK im Kreis Gütersloh unterstützt die Forderung des Verbands Katholischer Tageseinrichtungen (VKT) nach einem "Digital-Pakt Kita". Der VKT hatte von der Politik mehr Unterstützung beim Aufbau digitaler Angebote in den Kitas verlangt. Die digitale Ausstattung von Kitas sei ein absolutes Muss. „Was wir jetzt investieren, wird sich nach der Krise doppelt auszahlen“, wird der VKT-Bundesvorsitzende Clemens Bieber in der Online-Ausgabe des Fachmagazins "Wohlfahrt intern" zitiert.
Der Sprecher von 8.000 katholischen Einrichtungen mit 106.000 pädagogischen Fachkräften fordert die Regierung dazu auf, Einrichtungen und Träger dabei zu unterstützen, nachhaltige Konzepte zu entwickeln. Kitas käme bei der Digitalisierung eine besondere Verantwortung zu, da nur manche Kinder den sicheren und kreativen Umgang mit Medien in der Familie lernen würden und andere nicht.
Auch das Deutsche Rote im Kreis Gütersloh, Träger von bald 23 Kitas in zehn von 13 Kreiskommunen, schließt sich den Forderungen des KTK an. Vorstandssprecher Dennis Schwoch: „Digitalisierung in den Kindertageseinrichtungen ist ein wichtiger Bestandteil für eine schnelle, transparente und sichere Kommunikation zwischen Eltern und Einrichtung.“ Sie biete darüber hinaus die Chance, in Zeiten der Trennung – wie etwa aktuell bei einer Pandemie oder im Krankheitsfall - mit Eltern und Kindern im Kontakt zu bleiben.
Für viele Kinder, so Schwoch weiter, gehörten digitale Medien inzwischen zum Alltag. Daher sei es wichtig, bereits in Kindertageseinrichtungen einen sinnvollen Umgang mit diesen Medien zu erlenen. Digitalisierung in Kindertageseinrichtungen könne so wertvolle Vorarbeit für die Schule leisten.
DRK-Kindertageseinrichtungen aus dem Kreis Gütersloh haben übrigens aus der Not der Pandemie mit Hilfe digitaler Technik eine Tugend gemacht. So ist beispielsweise die Kita „Brummihof“ in Borgholzhausen unmittelbar nach dem ersten Lockdown im März vergangenen Jahres dazu übergegangen, den täglichen Morgenkreis als Video-Konferenz zu organisieren. Dadurch hatte ein Großteil der daheim gebliebenen Kinder die Gelegenheit, das beliebte Morgenritual gemeinsam mit den Kindern in der Kita zu erleben.