Das DRK im Kreis Gütersloh verstärkt sein Angebot in der Häuslichen Pflege
Das Deutsche Rote Kreuz im Kreis Gütersloh baut die ambulante Pflege flächendeckend aus.
Von unserem Mitarbeiter JOHANNES BITTER Kreis Gütersloh (gl). Der Kreisverband Gütersloh im Deutschen Roten Kreuz betrachtet ambulante Hilfsangebote im häuslichen Umfeld als einen Schwerpunkt seiner Arbeit 2020. Dazu zählt der konsequente Ausbau der häuslichen Pflege-Angebote im gesamten Kreisgebiet sowie die Erweiterung von betreuten Wohngruppenplätzen für Menschen mit Demenz. "Das ist der nächste und konsequente Schritt in der Wahrnehmung unserer gesellschaftlichen Verpflichtung im Kreis Gütersloh", unterstreicht der neue Präsident des DRK-Kreisverbands, Gerhard Serges. Mit dem Jahreswechsel ergaben sich bereits bedeutende Änderungen. Der hauptamtliche Vorstand mit seinem Sprecher Dennis Schwoch M.A. agiert als Doppelspitze. Die Diplom-Kauffrau Ilka Mähler kam gleichberechtigt hinzu. Als Vorstandskollegin bringt sie langjährige Erfahrung in der ambulanten Pflege mit, die sie bei der bisherigen Beteiligungstochter gewonnen hat; denn der DRK-Kreisverband hat seine Beteiligung an der überregionalen Soziale Dienste OWL in den eigenen Beritt übernommen. Entsprechend spannend erwartet Ilka Mähler die Ausweitung auf weitere Teile des Kreises. Ihr Ziel: Ein selbstbestimmtes Altern in Würde zu ermöglichen, egal wie hoch der Unterstützungsbedarf ist. Und Dennis Schwoch hofft, mit guter Arbeit die notwendigen Fachkräfte für die Expansion zu gewinnen, um flächendeckend arbeiten zu können, was das Kreisgebiet betrifft. Seine Überzeugung: "Unsere Aufgabe ist es nicht Geld zu verdienen, sondern Menschen zu pflegen, wobei dieser Einsatz refinanzierbar bleiben muss." Der Fachbereichsleiterin Pflege, Martina Brune, geht es um stärkere Vernetzung lokaler Einrichtungen. DRK-Pflegestationen gibt es an der Kaiserstraße im DRK-Zentrum Gütersloh, an der Hauptstraße (Haus "Cara vita") in Stukenbrock und an der Ravensberger Straße 41 in Versmold. 32 Wohnplätze speziell für an Demenz Erkrankte - in Kleingruppen gegliedert - sind vorhanden. Zwölf kommen bereits im März hinzu. Sie bieten Betreuungssicherheit in einem geschützten Umfeld in einer neuen Wohnanlage Am Bahndamm in Rheda. Präsident Serges berichtet noch aus seiner Zeit als Technischer Beigeordneter von Rheda-Wiedenbrück, für die Stadt sei an dieser Stelle eine angesehene öffentliche Einrichtung wichtig gewesen. Entsprechend dankbar sei sie dem DRK, dort hingezogen zu sein.