Nach 12 Jahren Wechsel an der Spitze des Roten Kreuzes
Von unserem Mitarbeiter JOHANNES BITTER Kreis Gütersloh (gl). Nach 12 Jahren hat sich an der Spitze des Kreisverbands Gütersloh im Deutschen Roten Kreuz (DRK) ein Wechsel vollzogen. Neuer Präsident ist Gerhard Serges (66) aus Rheda-Wiedenbrück, früher Technischer Beigeordneter der Stadt und noch Dozent für Baurecht. Der Vorschlag kam vom stellvertretenden Vorsitzenden des DRK in Rheda-Wiedenbrück, Johannes Granas, der Serges als erfahrenen Projektmanager herausstellte. Er folgt auf den ehemaligen Volksbank-Vorstand Heinz-Hermann Vollmer, der nicht erneut antrat. Die Delegierten der Kreisversammlung dankten ihm für seine herausragende Leistung minutenlang mit stehendem Applaus. Für den DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, der Vollmer schon 2018 Verdienstmedaille geehrt hatte, erschien Schatzmeister Moritz Krawinkel. Eine personelle Neuerung steht zum 1. Januar 2020 an. Ilka Mähler, bisher DRK-Sozialdienste OWL, tritt als zweites hauptamtliches Mitglied neben Dennis Schwoch in den Vorstand des Kreisverbands ein. Dieser übernimmt dann in Eigenregie die ambulante häusliche Pflege für Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Schloß Holte-Stukenbrock und Versmold. SPD-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Landrätin Elvan Korkmaz-Emre dankte den Roten Kreuz als einem der Spitzenverbände, auf die man sich verlassen könne. Das Bemühen, die Welt jeden Tag zu einem besseren Ort zu machen, laufe nicht ohne Vertrauen in einen Präsidenten wie Heinz-Hermann Vollmer. Stellvertretender Kreisbrandmeister Uwe Theismann versicherte, er habe sich immer wohlgefühlt mit den freiwilligen professionell ausgebildeten Helfern des Roten Kreuzes, die mit der Feuerwehr vernetzt seien. Vollmer erinnerte an die Leistungen der Ehrenamtlichen bei der Flüchtlingshilfe 2015: „Was sie können, haben sie dort bewiesen.“ Der im Amt bestätigte Kreisrotkreuzleiter Michael Schumacher kann auf 736 Helfer, davon 386 in den 12 Rotkreuzgemeinschaften kreisweit, bauen, die ehrenamtlich aktiv sind. Er dankte den Arbeitgebern für die Freistellung der Mitarbeiter im Ernstfall. Vorstand Dennis Schwoch stellte fest: „Wir können nicht nur helfen, sondern auch bauen.“ Er zielte auf den Erweiterungsbau des Pflegeheims Haus Ravensberg in Borgholzhausen ab für 8,5 Millionen Euro, der im Januar 2020 bezogen werden soll. Dabei war die Freude herauszuhören über den gewonnenen Prozess gegen einen Belegungsstopp. Vizepräsident Klemens Keller merkte an: „Heinz-Hermann Vollmer hat dem Roten im Kreis richtig gut getan.“ Vollmer selbst gab sich bescheiden: „Wir haben nicht alles erreicht. Aber die Weichen sind richtig gestellt.“