MdB Ralph Brinkhaus zu Gast beim DRK
Hoher Besuch beim DRK Kreisverband: Der heimische Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der CDU-Fraktion im Deutschen Bundestag Ralph Brinkhaus nutzte die sitzungsfreie Woche, um sich mit den beiden Vorständen Ilka Mähler und Dennis Schwoch zu einem Meinungsaustausch zu treffen.
Dabei wurden diverse Themen angesprochen. Unter anderem wiesen die DRK-Vertreter darauf hin, dass bei Investitionen in die Digitalisierung für die Sozialverbände ein Nachteil bestünde. „Als Verbände sind wir nicht vorsteuerabzugsberechtigt. Deswegen stehen wir hier vor einer größeren Herausforderung als Unternehmen aus der freien Wirtschaft,“ so Dennis Schwoch.
Ein weiteres Thema, das die beiden DRK-Vorstände mit Brinkhaus erörterten, war die Re-Kommunalisierung des Rettungsdienstes. Schwoch: „Die Übernahme des Rettungsdienstes durch den Kreis hat leider dazu geführt, dass uns einiges an Kompetenz im Sanitätsdienst verloren gegangen ist.“ Diese Regelung wieder rückgängig zu machen, würde uns die Chance bieten, langfristig die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr sicherzustellen.“
Breiten Raum in der Diskussionsrunde nahm naturgemäß das Thema „Corona“ ein. Mit großem Interesse folgte Brinkhaus dabei den Schilderungen, welche Unterstützungs- und Hilfeleistungen das hiesige DRK bislang in der Krise erbracht hat. Als problematisch empfinden die Vorstände aktuell der Wegfall von Rotkreuzkursen, wie beispielsweise die Erste Hilfe Kurse für die Berufsgenossenschaften. Ilka Mähler: „Das hat zu erheblichen Ertragseinbußen geführt.“
Bei allen Herausforderungen, die die aktuelle Situation mit sich bringt, so waren sich die Gesprächspartner aber einig darüber, dass die Krise auch Chancen für den Wohlfahrtsbereich bereit halte, etwa im Bereich Digitalisierung. Das sei in den vergangenen Wochen in vielen Bereichen deutlich geworden, so Brinkhaus. Er sicherte den beiden Vorständen zudem am Ende des Gesprächs zu, die Wohlfahrtsverbände künftig mehr in den Blick zu nehmen. Vor diesem Hintergrund lud er Mähler und Schwoch ausdrücklich ein, ihm per E-Mail ihre Sorgen und Anregungen mitzuteilen.