Das DRK verabschiedet Urgestein
Günter Göpfert geht nach fast 44 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand
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JOHANNES BITTER
Kreis Gütersloh (gl). „Nach einem Leben für das Deutsche Rote Kreuz“ hat der Präsident des DRK-Kreisverbands Gütersloh, Heinz-Hermann Vollmer, zwei Tage nach dessen 64. Geburtstag den hauptamtlichen Vorstand Günter Göpfert in den Ruhestand verabschiedet. (Die „Glocke“ würdigte bereits seinen beruflichen Werdegang.) Aus der Sicht des Kreises Gütersloh sagte Kreisdirektorin Susanne Koch, für sie seien Göpfert und DRK zum Synonym geworden. Sie zählte auf: Kindertagesstätten, Senioren- und Ehrenamtsarbeit, Fahrdienst für Behinderte sowie ständige Bereitschaft für Menschen mit Unterstützungsbedarf. Susanne Koch, verantwortlich für Jugend und Soziales beim Kreis, wörtlich: „Wir können nur so gut sein, weil wir Träger wie das Rote Kreuz haben.“ Besonders hob sie die enge Zusammenarbeit beim Projekt Massenanfall von Verletzten und Kranken (MANV) mit Jürgen Strathaus und die Unterstützung bei den Notunterkünften für Flüchtlinge hervor. Bei allem sei Günter Göpfert ein hilfsbereiter und zuverlässiger Partner gewesen, lobte die Kreisdirektoren. Der Vizepräsident des DRK-Landesverbands Westfalen-Lippe, Heinrich-Wilhelm Upphoff, versicherte, der Landesverband habe Göpfert, der vom Kreisgeschäftsführer zum Alleinvorstand aufgestiegen sei, immer tatkräftig erlebt und als Mann der Kompetenz, mit dem man gern zusammenarbeite. Das neue DRK-Zentrum an der Kaiserstraße in Gütersloh mit Ortsverein und Kreisverband unter einem Dach sei ein einmaliges Projekt, betonte Upphoff. Dazu erwähnte er den Nagel-Betriebskindergarten Brummihof in Borgholzhausen. Göpfert habe in 44 Jahre mit Optimismus und Zuversicht eine fröhliche Stimmung verbreitet, begeistert, in Not geratenen Menschen zu helfen, lobte Präsident Vollmer. So sei er mit 27 Jahren Kreisgeschäftsführer geworden und habe in neuerer Zeit auch die Geschäftsführung von OWL Soziales Wohnen übernommen. Der Einsatz als Flüchtlingshelfer bleibe herauszustellen. Vollmer an Göpfert: „Sie waren jahrzehntelang das Gesicht des DRK-Kreisverbands. Es war eine tolle Leistung.“ Musikalische Ständchen brachten am Samstagmorgen der Chor des DRK-Ortsvereins Rheda-Wiedenbrück unter Leitung von Gabriele Berger und Kinder der Kindertagesstätte „Am Stadtpark“ in Versmold mit Leiterin Susan Sommer. Es ist die erste Kita, die der DRK-Kreisverband selbst errichtete.