DRK nimmt an einer Katastrophenschutz-Übung des Kreises Gütersloh teil
Eine unangekündigte Katastrophenschutz- Übung sorgte am Samstagvormittag für eine Umleitung der Bundesstraße 55 zwischen Benteler und Bad Waldliesborn. Insgesamt waren circa 270 Einsatzkräfte und Personen an der Übung beteiligt. Die Leitung der Übung lag beim Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper. Der Rotkreuzbeauftragte Jürgen Strathaus war Mitglied der Übungsleitung.
Das Übungsszenario begann mit einem Verkehrsunfall zwischen einem Bus und einem Bagger auf der Bundesstraße. Laut der ersten Meldung bei der Leitstelle des Kreises Gütersloh sollten sich in den beteiligten Fahrzeugen circa 10 bis 20 Personen befinden. Daraufhin wurden die Löschzüge Langenberg, Benteler und Mastholte, sowie der Rettungsdienst alarmiert. Zur Unterstützung wurden Einsatzkräfte gemäß dem Notfallsystem MANV des Kreises Gütersloh, hier das Notfallmodul MANV-S, der Patiententransportzug-10 des Kreises Gütersloh, das Notfallmodul Patientenablage-20 West und das Notfallmodul Betreuung-50 Süd alarmiert. Diese Notfallmodule und der Patiententransportzug werden vom Deutschen Roten Kreuz und dem Malteser Hilfsdienst im Kreis Gütersloh gestellt.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte in Benteler fanden sie einen Bus vor, der mit einem Bagger zusammengestoßen, und danach umgestürzt war. Verletzte befanden sich teilweise auf der Straße und größtenteils noch im Bus. Bei der Erkundung wurde 30 Meter weiter ein Kleintransporter vorgefunden, der mit der Front im Graben lag. Dort war der Fahrer im Fußraum eingeklemmt, aber ansprechbar. Weitere 30 Meter hatte sich ein Pkw mit vier Personen überschlagen und war auf dem Dach liegengeblieben. In dem gesamten Unfallszenario waren 18 verletzte oder betroffene Personen, sowie eine tote Person, hier mit einem Übungs- Dummy dargestellt.
Auf Weisung der Einsatzleitung wurde an der Mehrzweckhalle an der Benteler Straße in Langenberg ein Bereitstellungsraum zunächst für Rettungsfahrzeuge und später auch für Feuerwehr- Einheiten eingerichtet.
Das Deutsche Rote Kreuz im Kreis Gütersloh nahm mit insgesamt 42 ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus den Rotkreuzkreuzgemeinschaften Gütersloh, Halle, Herzebrock- Clarholz, Langenberg, Neuenkirchen, Mastholte, Rheda- Wiedenbrück und Verl an der realistischen Einsatzübung teil.
Die Verletzten und Betroffenen wurden von 18 Unfalldarstellern aus dem Jugendrotkreuz im Bereich des DRK- Kreisverbands Steinfurt und aus Tecklenburg dargestellt.
Beobachter der Übung waren seitens der Kreisverwaltung Gütersloh der zuständige Dezernent Thomas Kuhlbusch und der Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz Eckhard Ramhorst. Der Rotkreuzbeauftragte und die Kreisrotkreuzleitung zeigten sich nach einer ersten Auswertung zufrieden mit der Durchführung und Arbeit in dieser Einsatzübung.
Das DRK dankte für die gute Zusammenarbeit mit den Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und den anderen Hilfsorganisationen, sowie den Unfalldarsteller des Jugendrotkreuzes.